In einem Stauseekraftwerk wird die potentielle Energie des Wassers genutzt, um Strom zu generieren. Hauptsächlich sind diese Kraftwerke in Gebirgen zu finden.
Mit Hilfe einer Staumauer oder eines Staudamms wird Wasser in einem Stausee oder Staubecken aufgestaut. Das Wasser sammelt sich aufgrund von Niederschlägen, Schneeschmelzen, Zuläufen von Seen oder Flüssen oder durch künstlich angelegte Kanäle an. Das Wasser gelangt zur Stromerzeugung durch große Rohre, welche von kurz unterhalb der Wasseroberfläche des Sees ins Tal führen, zu einer Turbine. Diese treibt wiederum einen Generator an, der Strom produziert. Es wird also die potentielle Energie des Wassers (an der Wasseroberfläche) erst in kinetische Energie (beim Fallen im Rohr), dann in mechanische Energie (beim Antreiben der Turbine) und letztendlich in Strom umgewandelt.
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Stauseekraftwerke zählen zu den erneuerbaren Energien und sind in Bezug auf die Energieumwandlung sehr umweltfreundlich. Des weiteren besitzen diese Kraftwerke einen hohen Wirkungsgrad und sind im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien (z.B. Windkraft oder Solarenergie) nicht so stark von Äußeren Einflüssen wie die Windstärke oder die Sonneneinstrahlung abhängig. Als Nachteil wird teilweise der erhebliche Eingriff in die Natur gesehen.
Stauseekraftwerke erreichen Wirkungsgrade von ca. 80%. Der Leistungsbereich erstreckt sich von weniger als 1 Megawatt, bis hin zu knapp 20 Gigawatt. Das größte Stauseekraftwerk der Welt ist der Dreischluchtendamm in China. Durch den hohen Bauaufwand und die hohen Investitionskosten, werden Stauseekraftwerke für eine lange Lebensdauer/Betriebszeit errichtet.
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