30. Juni 2014
Der deutsche Bundestag hat eine Reform zum neuen EEG beschlossen. Damit soll die starke Stromkostensteigerung für den Bürger gebremst werden. Gleichzeitig soll aber auch der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangehen. Die Umlage liegt derzeit bei 6,24 Cent/kWh und ist damit etwa 15 mal höher als bei der Einführung im Jahr 2003. Die Änderungen des neuen EEG betreffen sowohl Privatpersonen, die z.B. Solaranlagen besitzen, sowie die Industrie.
23. Juni 2014
Trotz schwachem Absatz bringen die Autohersteller immer neue Modelle mit Elektromotor auf den Markt. Erst kürzlich hat VW den e-Golf (Elektrofahrzeug) und BMW den i8 (Hybridfahrzeug) an die ersten Kunden ausgeliefert. Um der Branche einen neuen Schub zu geben, hat der amerikanische Elektroautomobilhersteller Tesla all seine Patente freigegeben. Diese können nun von anderen Autoherstellern frei genutzt werden.
17. Juni 2014
Die Gasag wird beim Landgericht Berlin eine Klage einreichen. Streitpunkt ist die Vergabe der künftigen Betreiberrechte des Berliner Gasnetzes. Der Berliner Senat hat sich im Ausschreibungsverfahren für den landeseigenen Betreiber „Berlin Energie“ entschieden, womit die Gasag das Gasnetz abgeben muss. Die Gasag sieht sich allerdings durch das Vergabeverfahren benachteiligt und will nun auf der juristischen Ebene um das Gasnetz kämpfen.
10. Juni 2014
Kaum ein Thema wird so intensiv diskutiert wie die erneuerbaren Energien. Durch Subventionen und neue Gesetze will Deutschland der weltweite Vorreiter des „grünen Stroms“ sein. Nun muss erstmals seit Jahren ein Rückgang der Arbeitsplätze in der Branche verzeichnet werden. Mit rund 370.000 Beschäftigten im Jahr 2013 sind es etwa 30.000 weniger als im Vorjahr. Experten erwarten, dass es auch im Jahr 2014 einen Stellenabbau geben wird. Gründe für den Rückgang sind Kürzungen der Subventionen und Pleiten großer Firmen in diesem Sektor.
4. Juni 2014
Das Berliner Gasnetz steht offenbar kurz vor einem Betreiberwechsel. Derzeit wird das Netz noch von GASAG betrieben. Bei einer Ausschreibung für den künftigen Betrieb, hat das landeseigene Unternehmen „Berlin Energie“ überzeugt. Die GASAG will das Vergabeverfahren prüfen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Laut Berlin Energie sollen bei einem Zuschlag alle Mitarbeiter übernommen werden.
2. Juni 2014
Die USA wollen den CO2-Ausstoß von Kohlekraftwerken stark senken. Ziel ist ein um 30 % verringerter Ausstoß bis spätestens 2030. Als Grundlage für die Berechnungen dient das Jahr 2005. Ein entsprechender Vorschlag soll heute von der US-Umweltschutzbehörde EPA vorgestellt werden.
27. Mai 2014
Die russische Firma RAO denkt über den Bau eines riesigen Kohlekraftwerks nach. Es soll sich dabei um das größte Kraftwerk seiner Art weltweit handeln. Anlass ist die enorme Stromnachfrage vom Nachbarland China. Einer der Gründe für China Strom aus dem Ausland zu beziehen ist die Umweltverschmutzung. Das Land hat Probleme mit der Luftverschmutzung und will deshalb den eigenen Zubau an Kohlekraftwerken einschränken.
20. Mai 2014
Nach Umbauarbeiten ist die E-Tankstelle im Tegernsee Tal wieder betriebsbereit. Besitzer von E-Fahrrädern oder Elektroautos können dort ihre Fahrzeuge kostenlos mit Strom laden. Es gibt an dieser E-Tankstelle auch eine Schnellladefunktion, um die Ladezeit zu verkürzen.
20. Mai 2014
Aufgrund eines Brandes ist es heute (20.05.2014) zu einem Stromausfall in Berlin-Adlershof gekommen. Die Defekte ereigneten sich in der Nacht auf Dienstag in einem Umspannwerk im nahegelegenen Oberschöneweide. Rund 1000 Haushalte und Unternehmen werden bis voraussichtlich 18 Uhr ohne Strom bleiben, da der Schaden sehr komplex ist und die Reparaturarbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen.
14. Mai 2014
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Deutschland ist weiter gestiegen. Im ersten Quartal 2014 wurde mehr als ein Viertel des Stroms aus regenerativen Quellen bereitgestellt. Als Grund sehen Experten nicht nur den voranschreitenden Ausbau, sondern auch die guten Witterungsbedingungen am Jahresanfang. Begünstigt wird das ganz auch durch den Vorrang der erneuerbaren Energien gegenüber konventionellen Kraftwerken.
6. Mai 2014
Das Insolvenzverfahren des Windanlagenbetreibers Prokon wurde am 01.05.2014 eröffnet. Der finanziell strauchelnde Konzern war in Schwierigkeiten geraten, da Verbindlichkeiten nicht mehr gedeckt werden konnten.
Die Anleger, die mit so genannten Genussrechten in Prokon investiert haben, können weiter hoffen nicht leer auszugehen. Verschiedene Medien berichten, dass bis zu 60% der Anteile im Sommer 2014 zurückgezahlt werden könnten. Die Verbindlichkeiten von Prokon belaufen sich auf ca. 1,5 Mrd. € und das Vermögen auf rund 1 Mrd. €.
30. April 2014
Der Energieausweis oder auch Energiepass genannt, wird ab dem 1. Mai 2014 für alle Gebäude verpflichtend. Dann nämlich tritt die neue Energieeinsparverordnung in Kraft. Neu ist auch die Klassifizierung mit Buchstaben, wie man es z.B. von Elektrogeräten kennt. Vermieter müssen schon beim Werben mit kommerziellen Anzeigen die Art des Ausweises (bedarfsorientiert, verbrauchsorientiert) und den Kennwert (Buchstabensystem) angeben.
24. April 2014
Für die Energiewende werden in Deutschland neue Stromtrassen benötigt. Diese sollen hauptsächlich den Strom der Windkraftanlagen im Norden in den Süden transportieren. Verstärkte Proteste gegen dieses Vorhaben behindern aber den Netzausbau. Um die fehlenden Transportwege für den Strom zu kompensieren müssen vorläufige Maßnahmen, wie z.B. Energiespeicher oder Wasserstofferzeugung, eingesetzt werden. Diese können die hohen Strompreise weiter steigen lassen. Der Stromtransport hat einen Anteil von ca. 1/5 am Strompreis.
8. April 2014
Deutschland hat sich mit der EU über die Zulässigkeit der EEG-Umlage geeinigt. Zuvor wurde Deutschland Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen, da viele Industrieunternehmen von der Umlage befreit sind. Grundsätzlich ist die Umlage zulässig aber es wird auch Änderungen geben, bei denen die Industrie stärker zur Kasse gebeten wird. Das deutsche Bundeskabinett hat heute dem neuen Gesetzentwurf zugestimmt. Dieser muss noch vom Bundestag abgesegnet werden und soll dann ab August 2014 gültig sein.
1. April 2014
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) nimmt die Industrie weiter in Schutz. Kraftwerke sollen für den Strom, der für den Eigenbedarf benötigt wird, keine EEG-Umlage bezahlen. Weiterhin heißt es in dem Gesetzentwurf, dass ab ca. 2015 eine gedeckelte Abgabe von zunächst 20% angedacht ist. Eine Entlastung für die Bürger ist somit erst mal nicht in Sicht. Die steigenden Strompreise für Verbraucher in Deutschland sind auch auf die Erhöhung der EEG-Umlage zurückzuführen.
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